Altern
Der menschliche Organismus ist ein äußerst komplexes Gebilde, dessen primäre Aufgabe aber eindeutig definiert ist: er versucht immer mit höchster Priorität die lebenswichtigen Systeme und Abläufe des Körpers funktionsfähig zu erhalten!
Leider stehen dabei die für die für uns so wichtigen Faktoren wie strahlendes Aussehen, straffe Haut, sprühende Libido auf die hintersten Plätze der Wertigkeitsskala . Der Mensch ist seit hunderttausenden von Jahren darauf gepolt, sich während der fruchtbaren Jahre wettbewerbsfähig und attraktiv zu halten, um die Chancen auf Nachwuchs zu garantieren. Die Aufrechterhaltung dieser Energie raubenden Konzentration auf äußerliche Merkmale reduziert die Natur allerdings schon ab Mitte 20, spätestens jedoch mit Mitte 30, da zu diesem Zeitpunkt die Fortpflanzungsfrage als nicht mehr relevant eingestuft wird.
Das biologische Alter zweier gleich alter Menschen kann um bis zu 20 Jahre differieren.
Jeder Mensch ist verschieden, hat unterschiedliche Gene, eine persönliche vererbte Hypothek, unterschiedliche Schwächen und Laster, berufliche und familiäre Belastungen, durchlebte Erkrankungen.
JUNGBLEIBEN ist darum ebenso individuell wie ALTWERDEN.
Die individuelle Genetik steht zwar fest aber durch den wissenschaftlichen Zweig der Epigenetik* wurde nachgewiesen, dass persönlicher Lebensstil und Erlebnisse im Laufe eines Lebens durchaus einen Einfluss auf die eigenen Gene haben können. Sie werden im Laufe des Lebens in ihrer Aktivität beeinflusst: d.h., ob z.B. die genetische Veranlagung für Rheuma ausbricht oder nicht, hängt auch maßgeblich davon ab, was ich mir oder die Umwelt meinem Körper, meiner Seele und meinem Geist im Laufe meines Lebens zumuten.
Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die den Verlust von Beweglichkeit, Lebensfreude, vitalem Aussehen und Leistungsfähigkeit massiv beeinflussen können:
- Versteckte Entzündungsherde
- Lebensstil: z.B. Bewegungsmangel, einseitige Ernährung, Überernährung, Unterernährung
- Schlafmangel: kann verschiedenste Ursachen haben, fehlender Rhythmus, Ungleichgewichte im Hormonsystem und bei den Nervenhormonen (Neurotransmitter)
- Permanente Überforderung/Stress – ein weites Feld
- Probleme im Verdauungstrakt: z.B. latente Darmentzündungen
- Ungleichgewichte/Dysbalancen im Hormonsystem
- Orthomolekulare Defizite: Mangel an Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, essentiellen Fettsäuren etc.
- Oxidativer Stress: Mangel an Vitalstoffen, welche für den Organismus schädliche Substanzen inaktivieren. Oxidativer Stress gilt als mitverantwortlich für den Alterungsprozess und wird in Zusammenhang mit der Entstehung einer Reihe von Krankheiten gebracht.
- Infektionsbelastungen: oft auch lange zurückliegend. Heilpraktiker haben lt. Infektionsschutzgesetz Behandlungsverbot für einen Teil dieser Infektionskrankheiten. Es ist jedoch eine Domäne der Naturheilkunde, das Immunsystem zu stärken.
- Störfelder: ein viel zu wenig beachtetes Gebiet, dass leider sehr oft in den Bereich der Esoterik verbannt wird, aber auch Wasseradern, geopathische Störfelder, Radioaktivität (z.B. durch häufiges Röntgen) und Elektrosmog können unter Umständen zu Problemen führen
- Traumatische Erlebnisse: z. B. Unfälle, Verlust nahe stehender Menschen. Traumata können viel Energie binden und lassen durch das Stressgeschehen über die Gebühr altern. Auch sie können in eine körperliche Erkrankung münden.
- Abnutzung und Verschleiß: durch sich häufig wiederholende Bewegungsabläufe und die einseitige Beanspruchung bestimmter Körperpartien sowie durch Energie raubende Fehlhaltungen.
Welche Therapien und Lebensstiländerungen diese Faktoren beeinflussen können ist abhängig von der Diagnose und den festgestellten Laborparametern.